Geschichte zum 40-jährigen Jubiläum der TT-Abteilung im Sommer 2010

40 Jahre Tischtennisabteilung SC Germania Stromberg

Am 27. Juni 1970 begründeten Herbert Dreier, Erwin Häusler, Helmut Häusler, Hubert Hiegemann, Helmut Kuhlmann, Wilfried Mathias, Horst-Dieter Reimann und Werner Spiekermann unter Federführung von Rolf Robens und Bernhard Humpe in der Gaststätte Meintrup die Tisch-tennisabeilung des SC Germania Stromberg. Doch aller Anfang ist schwer: Erst im fünften Spieljahr konnte die erste Nachwuchsmannschaft gemeldet werden und im achten Jahr (1977/78) gelang der erste Aufstieg der 1. Herrenmannschaft. Bedingt durch das Trainertätigkeit von Günter Lücksmann aus Lette im Jugendbereich erreichte die 1. Jugend mit Uli Nolte, Herbert Stöör, Uwe Voß, Peter Weinekötter und Hans-Bernd Humpe 1977/78 das Double aus Kreismannschaftsmeisterschaft und Kreispokal und vertrat 1978/79 für ein Jahr zum ersten Mal den SC Germania Stromberg auf Bezirksebene.

Die 80er Jahre sollten in quantitativer und qualitativer Hinsicht die erfolgreichsten Jahre der Stromberger TT-Abteilung werden, da Manfred Grünebaum und Uli Nolte für ein regelmäßiges und qualitativ gutes Training sorgten. Quantitativ konnte im Spieljahr 1986/87 die Rekordzahl von elf Mannschaften für den Spielbetrieb gemeldet werden und dazu gesellte sich der Erfolg: Die 1. Jugend, die 1. Damen-, 2. Damen- und die 1. Herrenmannschaft schafften den Aufstieg zur Bezirksebene. In der Saison 1983/84 gewann die 1. Jugend in der Aufstellung Holger Kuchling, Michael Grollich, Mario Scholz und Rüdiger Pälmke die Kreismannschaftsmeisterschaft, qualifizierte sich für die Jugend-Bezirksklasse und belegte 1984/1985 dort einen hervorragenden 5. Platz. Auch die 1. Damenmannschaft in der Besetzung Margret Grollich, Heidrun Illies, Birgit Humpe und Maria Kettelhake stieg in derselben Saison durch den Meistertitel in der 1. Damenkreisklasse in die Damenbezirksklasse auf und sollte insgesamt 11 Jahre auf Bezirksebene spielen. Außerdem gelang es der 1. Damenmannschaft 1983 ihren Kreispokalsieg aus dem Vorjahr zu verteidigen. Durch den Meistertitel in der Damenkreisliga 1989 erreichte sogar die 2. Damenmannschaft mit Heidrun Koers, Mechthild Timmes, Karin Hunkenschröder, Birgit Boertz, Silke Schnieders, Sabine Fölling und Silke Rother den Aufstieg in die Damenbezirksklasse, in der diese aber nur ein Jahr spielte.

Zwei Jahre nach dem Aufstieg der 1. Damen gelang auch im Herrenbereich im Jahr 1987 der Aufstieg in den Bezirksbereich: Mit dem zweiten Platz in der Herrenkreisliga gelangen Uli Nolte, Axel Weinekötter, Manfred Grünebaum, Uwe Voß, Martin Kleinelanghorst und Michael Grollich der Sprung auf Bezirksebene, in der die 1. Herren insgesamt 12 Jahre, davon 4 Jahre in der Bezirksliga, antreten sollten. In der Spielsaison 1992/1993 gewannen Uli Nolte, Michael Grollich, Uwe Voß, Manfred Grünebaum, Holger Kuchling und Andre Grosch nicht nur den Meistertitel, sondern sicherten sich auch den Pokalsieg in der Herrenbezirksklasse. Als Aufsteiger verbuchte die Truppe mit dem 5. Platz in der Spielzeit 1993/1994 das beste Ergebnis im Herrenbereich.

Auch auf Einzelturnieren waren viele TT-Spieler des SC Germania Stromberg erfolgreich: Bei den Kreismeisterschaften ragen vor allem die beiden Einzeltitel von Manfred Grünebaum in der Herren B-Konkurrenz (bis Herrenkreisliga) aus den Jahren 1982 und 1985 heraus. Zwölf Jahre später sollte Thorsten Mönning 1997 in der Herren D-Klasse (bis 2. Herrenkreisklasse) den bis heute letzten Kreismeistertitel im Einzel erringen können.

Doch Mitte der 90er Jahre begann die Tischtennisabteilung zurückzufallen: Neben dem Rückzug der beiden Damenmannschaften nach der Spielzeit 1994/1995 wurde die Nachwuchsarbeit sträflich vernachlässigt, so dass zur Spielzeit 1995/1996 erstmals nach 21 Jahren keine einzige Nachwuchsmannschaft gemeldet werden konnte. Im sportlichen Bereich stellte die 1. Herrenmannschaft einen traurigen Rekord auf: Mit drei Abstiegen hintereinander fiel das Aushängeschild der Abteilung zur Jahrtausendwende von der Bezirksliga in die 1. Kreisklasse zurück und konnte nach einem kurzen Intermezzo in der Kreisliga 2000/2001 nicht mehr aufsteigen. Ein Jahr später konnte nur noch die 1. Herrenmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet werden, doch durch das Engagement von Stefan Giepmann und Thorsten Mönning wurde der Nachwuchsbereich neu aufgebaut.

Bernhard Humpe gab nach 33 Jahren Abteilungsleitung, für die er mit der Goldenen Ehrennadel des Westdeutschen Tischtennisverbandes ausgezeichnet wurde, den Vorsitz zur Saison 2003/2004 an Thorsten Mönning ab. Dennoch bleibt Bernhard dem Tischtennissport erhalten: Seit Mai 1998 ist Bernhard Humpe im Vorstand des TT-Kreises Wiedenbrück für die Staffelleitung im Herrenbereich zuständig.

Seitdem konnte der Verein jährlich zwei Herren- und drei bis vier Nachwuchsmannschaften für den Spielbetrieb melden. Mit Simon Weinekötter wuchs im Nachwuchsbereich ein Talent heran, das im Jahr 2004 aus dem Nichts die Schüler C-Kreisrangliste gewann und erstmalig die Stromberger TT-Abteilung auch auf Bezirksmeisterschaften und –ranglisten vertreten konnte. Drei Mal hintereinander belegte die 1. Herrenmannschaft den 2. Platz und verpasste somit nur knapp den Aufstieg in die Herrenkreisliga.

Passend zur 40. Jubiläumssaison gelang im Jugendbereich der große Durchbruch: Mit drei Meisterschaften spielten die vier Nachwuchsmannschaften eine tolle Saison, die Mut für die nächsten Jahre macht. Auch auf Turnierebene errangen vor allem Jan Bruland und Daniel Grosch schon gute Erfolge und konnten sich für Veranstaltungen auf Bezirksebene qualifizieren. Bei den Bezirksmeisterschaften 2009 gewann Daniel Grosch sogar die Silbermedaille in der Schüler C-Doppelkonkurrenz. Dank der Unterstützung der Trainer André Grosch, Philipp Mikulski, Torben Schädler, Christian Kleemann und Thorsten Mönning wird die Tischtennisabteilung des SC Germania Stromberg mit zehn Mannschaften in die nächste Spielsaison gehen und mit allein sechs Nachwuchsmannschaften einen neuen Melderekord aufstellen.

Im Zusammenhang mit dem Jubiläum fuhr die aktuelle Jugend zum Heidepark nach Soltau, während über 30 aktive und ehemalige Seniorenspieler zum Jubiläumstreffen in das Stromberger Sportheim kamen, um bei Bratwurst und Kaltgetränken viele Erinnerungen an die alte Zeit auszutauschen.